Medien-Theorie ist ein Teil guter PR-Ausbildung. Wir legen in diesem Artikel den Fokus auf die Rolle der Medien inner- und außerhalb eines Staates.
Im gestrigen ersten Teil meines Berichts zum DJV-Seminar „Immer auf der sicheren Seite?“ – Juristische Fallen im PR-Alltag bin ich zunächst auf die allgemeinen genannten Rechtsgrundlagen für die PR eingegangen. Wichtig ist es im Hinterkopf zu haben,dass es sich bei Fragen zur Unternehmenskommunikation oft um Einzelfallentscheidungen handeln kann.
PR in und für Unternehmen steht in einem Spannungsfeld zwischen „Machen Sie mal!“ und dem Recht. Verstöße gegen Gesetze können schwerwiegende Folgen haben. Verschiedene Mythen kursieren dabei in den Unternehmen und bei den PR-Beratern. So gilt die Annahme, dass eine bestimmte Anzahl Personen auf einem Bild für die freie Veröffentlichung ausreicht.
Vor kurzem bin ich einem interessanten Vortrag bei den Wirtschaftsjunioren Bremen unter dem Titel Leadership-Followership gefolgt. Ziel des Ansatzes soll es sein, leistungswillige und leistungsfähige Mitarbeiter richtig einzusetzen und Ihnen „passgenaue“ Perspektiven im Unternehmen zu bieten. Der Ansatz läßt sich in die Social Media übertragen.
Das Thema Multi-Channel-Publishing wird immer wichtiger für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Gerade Unternehmen mit einem speziellen Ziel in Ihrer Unternehmenskommunikation müssen versuchen diesen Ansatz zu nutzen. Aus unserer Sicht ist es der Zehnkampf in der PR. Multi-Channel-Publishing ist die Königsdisziplin.
Die Diskussion um die Ethik in der PR reißt nicht ab. Sie steht im Spannungsfeld zwischen Kundenauftrag und der Öffentlichkeit. Die Sieben Selbstverpflichtungen der Deutschen Public Relations Gesellschaft sollen Regeln für die Arbeit in der PR geben.
Paul Watzlawick entwickelte in 60er Jahren als Kommunikationstheoretiker fünft pragmatische Axiome, auf denen nach seiner Ansicht Kommunikation zwischen Menschen fußt. Er wollte sich damit auch den Störungen annähern.
Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff wurde durch die Medien zum Rücktritt gebracht. Der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg durch sie erst hoch- und dann abgeschrieben. Politiker sind auf die Macht und den Einfluss der Medien angewiesen, aber auch abhängig. Sie nehmen damit eine bestimmende Rolle innerhalb des Staatswesens ein.
Sie sind die vierte Gewalt.
Grundsätzlich gibt es zwei Positionen, die sich bei der Frage, ob es PR im Dritten Reich gab, gegenüberstehen. Diese Positionen ergeben sich aus der Definition des Begriffs Propaganda. Fraglich ist daher, ob die nationalsozialistische Propaganda als ein Aspekt der PR gesehen werden kann. In diesem Artikel wollen wir die Begriffe PR und Propaganda voneinander abgrenzen und diese in den Kontext des Dritten Reichs einordnen.