Die Entwicklung der Medien beobachte ich sehr genau. Spielt sie doch eine wichtige Rolle im Kommunikationsmix von Unternehmen. Neben dem Leistungsschutzrecht beschäftigt sich die Print-Branche vor allem mit einer Frage: „Wie können Bezahlmodelle für Online-Inhalte entwickelt werden?“ Hintergrund ist der zunehmend freie Markt an Informationen und der Wettbewerb um Leser.
Warum nicht einfach mal direkt nachfragen, was die Zielgruppe wünscht? Das wird sich Fabian Gerstenberg gedacht haben, als ihm die Idee zu „Erfolgreich kommunizieren – Interviews mit Journalisten“ kam. Denn die Pressearbeit ist noch immer ein wichtiger Baustein in der Unternehmenskommunikation. Und oftmals eine Herausforderung
Pressestellen müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um erfolgreich zu sein. Das geht aus einer aktuellen Studie mit rund 300 Pressestellen in Unternehmen hervor. Aus meiner Sicht sind das nicht nur Punkte, die für Pressestellen allein gelten. Insbesondere die Frage der Vernetzung mit anderen Kommunikations-Disziplinen hat hohe Relevanz für den Erfolg der PR insgesamt.
Das kürzeste Werk, das ich als PR-Fachbuch bisher rezensieren durfte. Auf knapp 128 Seiten skizziert Kai Oppel in “Crashkurs PR – So gewinnen Sie alle Medien für sich.” verschiedene Aspekte der Presse- und Öffentlichkeitarbeit. Dabei bleibt er jedoch sehr an der Oberfläche.
„Controversy“, „Contradiction“, „Conflict“, „Characters“, „Colorful Quotes“ – das sind die fünf „C“. Diese englischen Begriffe stehen für nichts weniger als die wesentlichen Nachrichtenwerte, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Die fünf „C“ wirken bei den Medien, aber auch direkt in der Kommunikation mit unterschiedlichen Zielgruppen.
Gerade bin ich auf eine Präsentation der Bremer Kollegin Sandra Lachmann gestoßen. Bei Slideshare zeigt sie auf, inwieweit sich ihrer Meinung nach Journalisten und Blogger unterscheiden. Und sie macht sehr deutlich, dass die Unterschiede aus ihrer Sicht riesig sind. Aber ihr Blick bezieht sich nur auf eine Variante des Bloggens.
Eine aktuelle Studie von Mount Barley Publishing zeigt die Themenplanung von Journalisten im deutschsprachigen Raum. Aus unserer Sicht überraschend ist, dass Journalisten sich frühzeitige Informationen zu den Themen wünschen.
In einem Vortrag Deutschen Public Relations Gesellschaft erläuterte Daniel Killy die aktuellen Herausforderungen des Weser Kurier. Gerade das Ziel der Medienkonvergenz muss oberstes Gebot sein.
Ein aktuelle Studie der Worldcom Public Relations Group hat die Kommunikation von Startups analysiert. Darin bewerten die befragten Journalisten die Kommunikation kontrovers. Die Teilnehmer sehen in der Öffentlichkeitsarbeit der jungen Unternehmen einen zu starken Fokus auf die neuen Medien. Ein zweites wichtiges Ergebnis ist der fehlende Anspruch der Inhalt. Demnach fehlen insbesondere hochwertige Inhalte.
Die einen sagen gemäß der Determinationshypothese, der Journalismus sei Erfüllungsgehilfe der PR und ihrer Auftraggeber, die anderen kontern, dass die Redaktionen die Spielregeln für Öffentlichkeitsarbeit bestimmen. Wie stellt sich dieses Spannungsverhältnis wirklich dar?