Ich hätte nie gedacht, dass mir das auch mal passiert. Dass ich als Person bei Facebook gewissermaßen gestalked werde. Da so etwas jedem passieren kann und Facebook eine immer stärkere Relevanz auch für die geschäftliche Kommunikation hat, berichte ich über diese persönliche Erfahrung:
Bei Twitter habe ich zwei interessante Beiträge zur Dominanz von Facebook, Amazon, Google und Apple gefunden. Diese Beiträge beschäftigen sich mit der Frage, welche Gefahren aus dieser Dominanz resultieren und welche Konsequenzen daraus für uns als Nutzer, aber auch für die Unternehmen selbst resultieren.
Datenschutz ist insbesondere mit Blick auf die neuen Möglichkeiten des Internets ein heißes Thema. Weiter unten habe ich erklärt, wie man seine gesammelten Daten von Facebook angezeigt bekommen kann. Das war nett zu wissen, aber meines Erachtens fast unkritisch, da Facebook von mir bewußt genutzt wird und ich darauf achte, was ich hochlade oder poste. Es waren also keine Überraschungen dabei. Ich bin bei Facebook so gläsern, wie ich es will.
Mit der neuen Fanpage setzt Facebook nun auch bei den Unternehmensseiten konsequent auf das Profil der „Timeline“. Das in Deutschland als „Chronik“ bezeichnete neue Design wurde im September 2011 erstmalig vorgestellt. Interessierte Nutzer können seitdem ihr Profil für die Chronik freischalten. Seit Beginn des Jahres ist die Chronik der neue Standard auf privaten Seiten. Nach und nach werden nun alle Profilseiten auf das neue Format umgestellt. Genug Zeit für alle Nutzer, um sich an den neuen Look zu gewöhnen. Jetzt zieht Facebook auch bei den kommerziellen Seiten nach. Noch bis zum 30. März haben Unternehmen Zeit, sich auf die Umstellung vorzubereiten.
Jetzt ist es ganz einfach, seine Daten bei Facebook einzusehen: Einfach über den kleinen Haken rechts oben auf Kontoeinstellungen gehen. Und dann auf dem “Allgemein”-Tab dem unteren Link folgen: “Lade eine Kopie”.
Das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz (ULD) Schleswig-Holstein hat ein Arbeitspapier veröffentlicht, in dem Unternehmen, die “Gefällt mir”-Verknüpfungen auf ihrer Homepage nutzen, Bußgelder angedroht werden. Hintergrund des Papiers ist der angeblich ungenügende Datenschutz bei Facebook. Das Arbeitspapier ist derzeit in Diskussion. Verschiedene rechtliche Analysen widersprechen den klaren Aussagen der ULD.
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