Babylonische Verwirrung oder die Social Media-Berufsfelder

Unterschiedliche Aufgabenfelder in den Social Media
Aufgrund des exponentiellen Wachstums hat sich aber auch eine gewisse Komplexität entwickelt, welche zu einem eigenen Themenbereich, Fachwissen und Berufsfelder führte. So gibt es inzwischen Berufe, wie den Social Media Manager, welcher eigens die Kommunikation via sozialer Netzwerke überwacht und leitet. Der Kundenkontakt nimmt dadurch dialogische Formen an und Trends und Reaktionen werden schnell wahrgenommen und optimiert. Der Social Media Berater hingegen wird hierzu oft abgegrenzt als ausgelagerte Kompetenz für kleinere bis mittelständische Unternehmen, die keine eigene Social Media Abteilung unterhalten können. Er versucht dann eine einheitliche Kommunikation herzustellen und dem Unternehmen eine Art Medienkompetenz zu vermitteln. Der Social Media Analyst hingegen analysiert ausschließlich alle Formen von Rückmeldungen der Kunden eines Unternehmens, öffentliche Meinungsäußerungen und Rekonstruiert deren Entscheidungsprozesse. Daraufhin gibt er die gewonnen Informationen an die Geschäftsleitung oder zuständigen Spezialisten für Marketing weiter.Weitere Berufsbezeichnungen
Es gibt noch viele weiterer solcher Berufsbezeichnungen, wie Social Media Experte, Social Media Entwickler, Social Media Recruiter, Social Media Redakteur, Social Media Project Manager oder Social Media Designer. Sie alle sind im Grunde Spezialisierungen auf einzelne Bereiche des Umgangs und Einsatzes von und mit Social Media. Grundlegend dafür sind oft Studiengänge, wie Kommunikationswissenschaft, Sozialwissenschaft, Medienwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, PR oder ähnlichem, je nach Schwerpunktsetzung. Außerdem werden oftmals Qualitäten, wie Internetaffinität, analytisches Denken, Koordination und soziale Kompetenz vorausgesetzt. Ergänzt werden diese oft durch sich allmählich entwickelnde spezialisierte Masterstudiengänge, Weiterbildungen oder praktischen Erfahrungen. Mögliche Arbeitsbereiche für Social Media-affine Berufstätige sind dann oft Vertriebs- oder Marketingabteilung eines Unternehmens, Marktforschungsinstitute oder die Eigenständigkeit oft in Verbindung mit Beratungs- und Koordinierungsintentionen.Weitere Entwicklungen in der Berufsausbildung
Social Media ist also ein Themenkomplex, der sich in jeder Hinsicht momentan ausweitet, entwickelt und definiert. Noch ist er neu und die Zugänge vielfältig, doch werden schon jetzt hohe Anforderungen in Form von Studium oder Ausbildung vorausgesetzt, die diesen enorm großen Bereich grundlegend vermitteln müssen. Trotz einer solchen Berufsvorbereitung von bis zu fünf oder sechs Jahren, sind praktische Erfahrungen und eine gewisse grundlegende Neigung unerlässlich. Die Vielfalt der Berufsbezeichnungen zeugt außerdem bereits heute von der Komplexität und Spezialisierung, die sich weiterhin ausbreiten und entwickeln wird. Mehr Informationen über die Autorin Caroline Bullwinkel erhalten Sie auf ihrem Google+-Profil.Author